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Mobil bis ins hohe Lebensalter

Rund ums Altern

Mobil bis ins hohe Lebensalter

Die Fähigkeit, sich zu bewegen, erleichtert die Teilnahme an vielfältigen Aktivitäten und ermöglicht es, ein unabhängiges Leben zu führen. Bewegung hält jung, verringert die Gefahr von Herz- Kreislauferkrankungen oder Schlaganfällen, verbessert die Funktion der Organe und des Stoffwechsels und hält geistig fit.

Mobilität im Alter

Im höheren Lebensalter steigt das Risiko, dass die Mobilität durch altersbedingte Veränderungen, Abnahme von Kraft und Ausdauer und Erkrankungen beeinträchtigt wird. Abnützungserscheinungen am Bewegungsapparat können sich schmerzhaft bemerkbar machen. Dies kann in Summe die Gangsicherheit beeinträchtigen und die Sturzgefahr erhöhen. Ein Sturz kann zu unangenehmen Folgen führen und eine längere Rehabilitationsphase notwendig machen. Physiotherapie hilft, altersbedingten Beschwerden und Beeinträchtigungen entgegenzuwirken. Durch gezielte physiotherapeutische Interventionen können Kraft, Koordination und Ausdauer gesteigert sowie Bewegungsqualität und Gangsicherheit verbessert werden. 

Bei der Behandlung älterer Menschen kommen grundsätzlich alle physiotherapeutischen Behandlungsmethoden zur Anwendung, die auch bei jüngeren Patient*innen eingesetzt werden. Die Besonderheit bei älteren Patient*innen besteht jedoch darin, dass häufig mehrere Krankheiten gleichzeitig auftreten (Multimorbidität), die auf dem Boden von Vorschädigungen zu einem komplexen Krankheitsgeschehen führen. Zusätzlich muss altersbedingt von einer geringeren Belastbarkeit und einem langsameren Heilungsprozess ausgegangen werden.

Physiotherapeutische Behandlung älterer Menschen benötigt daher neben einem breiten Fachwissen spezifische Kenntnisse zu altersbedingten Veränderungen und die Fähigkeit realistische Behandlungsziele zu setzen.

Physiotherapie hilft Ihnen zum Beispiel durch

  • Ausdauertraining, um die Kondition zu verbessern. 
  • gezielte Kräftigungs-, Koordinations- und Ausdauerübungen, um die Bewegungsabläufe zu verbessern.
  • Sturzprophylaxe und ein Trainingsprogramm, um Stürze und Sturzfolgen zu verhindern.
  • Beckenbodentraining für ein aktives Sexualleben und zur Vorbeugung und Behandlung von Inkontinenz.
  • neurologische Behandlungen zum Wiedererlangen und Erhalten von Funktionen, z.B. nach Schlaganfall und bei Morbus Parkinson.
  • die Behandlung von schmerzbedingten Zuständen, z. B. aufgrund von Abnützungen der Gelenke oder Überlastung der umgebenden Weichteile. 
  • die gemeinsame Gestaltung eines aktiven Alltags, um bestmöglich selbstbestimmt mobil zu bleiben.