inform Nr.4 September 2014 - page 21

physio
austria
inform
September 2014
21
ERGONOMIE
Elke Neuhold, M.A., Dorothea Haslinger
Dieser Gesetzestext sagt aus, dass 25 Prozent der
Präventionszeit durch andere Präventivfachkräfte,
zu denen wir PhysiotherapeutInnen zählen, tätig sein
können, sofern sich der Betrieb über diese Aufteilung
bewusst ist und sich PhysiotherapeutInnen darum be-
mühen. Durch das prozessorientierte Auftreten in den
Unternehmen können PhysiotherapeutInnen dieses
Arbeitsfeld ohne Probleme, unter Berücksichtigung
einiger wichtiger Vorgehensweisen, bestreiten.
Wichtig hierbei sind die Planung und das Konzept,
die bereits bei der 1. Kontaktaufnahme mit einem
Unternehmen wohlüberlegt sein müssen. Neu ist für
uns, dass wir zu den Unternehmen gehen und um
KundInnen werben, daher ist es wichtig auch hier die
Gemeinsamkeit von Physio Austria zu erkennen. Denn
die Unternehmen hinterfragen sehr wohl die Qualität
und die Messbarkeit unseres Wirkens am Arbeitsplatz.
Bei Physio Austria mit seinen Mitgliedern haben wir
bereits eine Gruppe, die sich dazu erklärt, Qualität auf
hohem Niveau in diesem Arbeitsfeld zu bieten.
Wir brauchen dieses gemeinsame Arbeiten um auch in
der Wirtschaft Fuß zu fassen. Eine Physiotherapeutin/
ein Physiotherapeut braucht in diesem Wirkungsbereich
einige zusätzliche Qualifikationen um den Herausforde-
rungen im Wettbewerb standhalten zu können.
GeschäftsführerInnen bzw. UnternehmerInnen ver-
gewissern sich, wem sie in seinen/ihren Betrieb Einblick
gewähren und wer die Tätigkeit und das Arbeitsumfeld
jedes Mitarbeiters/jeder Mitarbeiterin hinterfragen darf.
Dort Vertrauen zu gewinnen und zu schaffen, bedarf
sehr guter Vorbereitung und hohen Einfühlungsver-
mögens für, einerseits GeschäftsführerInnen, Personal-
leiterInnen, den Betriebsrat, SicherheitsingenieurInnen,
ArbeitsmedizinerInnen, und andererseits, vor allem den
MitarbeiterInnen gegenüber. Wir begegnen hier also
vielen Personen, vielen hierarchischen Ebenen, sowie
gesellschaftlichen Schichten und vor allem neuen
Arbeitswelten. Und das gerade macht es so spannend,
denn kein Auftrag gleicht dem anderen.
ABB. 1
Einflussfaktoren in der Arbeitswelt
GRAFIK HASLINGER/NEUHOLD
1...,11,12,13,14,15,16,17,18,19,20 22,23,24,25,26,27,28,29,30,31,...36
Powered by FlippingBook