inform Nr.4 September 2014 - page 19

Martina Sorge
ist Mitarbeiterin
im Ressort Berufs-
politik bei Physio
Austria. Absolvierte
2006 am KFJ Wien
die Ausbildung zur
Physiotherapeutin
und widmet sich
derzeit dem
interdisziplinären
Masterstudium
Health Assisting
Engineering am
FH Campus Wien.
physio
austria
inform
September 2014
19
Mit GIN, dem Guidelines International Network,
wird der weltweiten Bedeutung von medizini-
schen Leitlinien und Fachinformationen für
atientInnen für Qualität und Transparenz im
Gesundheitswesen Rechnung getragen. Physio
Austria hat als Mitglied dieser internationalen
Leitlinien-Datenbank bei konkreten Fragestel-
lungen die Möglichkeit, hier Leitlinien aus dem
medizinischen Bereich zu recherchieren.
Einblick in bunt gemischte Medien mit breit
verteiltem Ursprung sowie Hintergrund und un-
terschiedlicher Güte liefert Physiopedia. Diese
Plattform kann aktiv mitgestaltet werden. Un-
terstützt durch namhafte professionelle Partner
wie dem WCPT und einer Vielzahl an Bildungs-
und Unternehmerpartner werden Physiothera-
peutInnen hier durchaus zu einem reflektierten
Umgang mit dem bereitgestellten Wissen he-
rausgefordert. Bereits heute kann in der Biblio-
thek des Bildungsreferates von Physio Austria
eine Auswahl von Journalen in Papierform
genutzt werden (s. Kasten).
BIBLIOTHEK
Nutzung nach Vereinbarung
Tel. +43 (0)1 587 99 51-200
Informationen – Daten –
Wissen – Erkenntnis
Datenbanken, Plattformen und andere Medien
als Service für PhysiotherapeutInnen
Das Wohl und die Gesundheit der PatientInnen und Klien-
tInnen nach Maßgabe der fachlichen und wissenschaftli-
chen Erkenntnisse und Erfahrungen zu wahren, sowie sich
über die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse der
Physiotherapie als auch der medizinischen Wissenschaft,
soweit diese für die Physiotherapie relevant ist, regelmäßig
fortzubilden, stellen eine wachsende Herausforderung dar.
Es gibt eine Flut an Daten, aber wo sind diese überhaupt
und wie komme ich an diese heran?
Auch im Rahmen der strategischen Handlungsfelder von
Physio Austria Studium, Wissenschaft, Spezialisierung und
Qualitätssicherung ist der Bedarf an wissenschaftlichen
Erkenntnissen offenkundig, wenn man weiter denkt
ebenso in der Berufsentwicklung, politischen Mitgestaltung
und hinsichtlich Direct Access bzw. ganz generell.
Es liegt also nahe, als Grundlage hierfür einen Zugang zu
Quellen bereits generierten Wissens zu schaffen. Physio
Austria möchte seinen Mitgliedern die Möglichkeit bieten,
unkompliziert an belegte Erkenntnisse der relevanten
Fachbereiche mit Bezug zum Berufsbild der Physiotherapie
zu gelangen und damit das berufliche und therapeutische
Handeln zu gestalten. Sorgfältig werden die besten Optio-
nen abgewägt und mit fachlicher Unterstützung der Exper-
tInnen aus den fachlichen Netzwerken eine pointierte
Auswahl an elektronischen Medien evaluiert.
Auf der Website von Physio Austria werden den Mitgliedern
künftig Zugänge zu sogenannten Open Access Datenban-
ken und Journalen zur Verfügung gestellt. Eine mögliche
und nachhaltige Ausweitung des Angebotes bedarf einer
sorgfältigen Evaluation.
Bereits heute kann durch PEDro - die Physiotherapie Evi-
denz Datenbank - ein freier Zugang zu über 27.000 rando-
misierten, kontrollierten Studien, systematischen Reviews
und klinischen Praxisleitlinien in der Physiotherapie genutzt
werden. PEDro stellt für jede Studie, Leitlinie bzw. Review
bibliographische Details, und wenn möglich Abstracts
sowie eine Verlinkung zum Volltext zur Verfügung. Die
internen Qualitätsbewertungen sollen dazu dienen, die
NutzerInnen ohne Umwege zu Studien zu führen, die durch
ihre Validität und Informationsgehalt für die klinische
Praxis Relevanz haben. PEDro wird getragen vom »Centre
for Evidence-Based Physiotherapy« des »The George Insti-
tute for Global Health«. Physio Austria ist eine der fördern-
den Organisationen dieser Datenbank, die auch auf
Deutsch zur Verfügung steht.
PhysiotherapeutInnen sind nicht nur auf Grund der österreichischen Gesetzes-
lage dazu verpflichtet, sondern fühlen sich häufig aus einem inneren Antrieb
der Wissbegierde dazu getrieben: sich weiterzubilden, Informationen zum
Verständnis komplexer Situationen zu sammeln, einen entsprechenden Zugang
zur Therapie zu finden, den besten Outcome für alle Beteiligten zu erzielen.
DATENBANKEN
Martina Sorge
Jatros
Medizinisches Fachjournal/
Orthopädie und Rheumatologie
Manuelle Medizin
Zeitschrift der Deutschen
Gesellschaft für Manuelle Medizin
manuelletherapie:
Muskuloskeletales System –
Klinik und Forschung
Physical Therapy
Journal of the American
Physical Therapy Association
physiopraxis
Das Fachmagazin
für Physiotherapie
praxisprofi
Praxisführung,
Marketing, Finanz
physioscience
Wissenschaft & Forschung
in der Physiotherapie
Physioactive
Physio Swiss, Schweizer
Physiotherapie Verband
Zeitschrift für
Physiotherapeuten
Physio Deutschland
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