"Beweg Dich/Move 4 You"

von Bernhard Taxer, MSc

Bewegung kann helfen, chronischen Schmerzen vorzubeugen und bestehende Schmerzen zu re-duzieren. Doch wer Beschwerden hat, schränkt seine körperlichen Aktivitäten meist ein. Mit der Initiative „Beweg Dich©/Move4you©“ will die Österreichische Schmerzgesellschaft gemeinsam mit der Merkur Versicherung zu mehr Bewegung motivieren.

Die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) hat als Verein und Untergruppierung internationaler Gesellschaften (EFIC, IASP) patient*innen-orientierte, ausbildungsorientierte und wissenschafts-orientierte Ziele. Mit dem erfreulichen Hintergrund, dass inzwischen verschiedene Berufsgruppen im Vorstand dieser Gesellschaft vertreten sind, konnten in den letzten Jahren diverse Projekte auf einer breiten multiprofessionellen Basis entwickelt werden. Darunter auch die Initiative „Beweg Dich©/Move4you©“ welche mit Unterstützung der Merkur Versicherung dazu motivieren soll sich sowohl mit Schmerzen, soweit als möglich, zu bewegen, als auch mittels Bewegung Schmerzen vorzubeugen. Start dieser Initiative waren die 21. „Österreichischen Schmerzwochen“, welche jedes Jahr zu Beginn des neuen Jahres stattfinden und als umfassende  Aufklärungskampagne in verschiedenen Medien einer breiten Öffentlichkeit das Thema Schmerz und die damit verbundenen Herausforderungen näher bringen sollen.

 

Aufklärung mit Plakaten und Foldern

Auch der Verband der österreichischen Physiotherapeut*innen unterstüzt diese Initiative und verweist dabei auf die Website der ÖSG (www.oesg.at) bzw. lädt dazu ein sich als Therapeut*in dieser Initiative anzuschließen. Dies ist unter anderem möglich, indem man angesprochenes Aufklärungsmaterial, Folder und Poster bestellt und in weiterer Folge an Betroffene in der eigenen Praxis verteilt.

Bewegung muss nicht gleich heißen in den Leistungssport zu gehen. Gemeinsam mit den behandelnden Ärzt*innen und vor allem ihrer/m Physiotherapeuten*in des Vertrauens können Betroffene an einerseits zielgerichteten Aktivitäten arbeiten die Spaß machen und Sinn ergeben, andererseits das Bewusstsein erlangen, dass es oft schon die kleinen Dinge sind die bereits vorbeugend sein können, wie zum Beispiel das Gehen der Treppe anstatt den Lift zu nutzen oder zwischendurch auch mit dem Fahrrad in die Arbeit zu fahren und das Auto mal zu Hause stehen zu lassen.

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Bernhard Taxer, MSc

Koordinator des fachlichen Netzwerks Schmerz

Aus der Ausgabe

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2022|06

Bewegt-Magazin Juni 2022

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