Ein Beruf stellt sich vor

Wozu Physiotherapie?

von Redaktion Physio Austria

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen genau machen? Wem können sie helfen und wie gehen sie vor?

Durch einen Unfall oder eine Erkrankung kann etwas sehr Wichtiges verloren gehen: die Fähigkeit, sich zu bewegen oder spezielle Bewegungen auszuführen. Damit geht vor allem der Verlust von Lebensqualität einher, denn das eigenständige Durchführen von Bewegungen ist zentral für unsere Selbstständigkeit. Wer ist schon gerne von anderen abhängig? Es gibt eine Berufsgruppe, die sich der Wiederherstellung und Erhaltung der menschlichen Bewegungsfunktion widmet: Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten. Als Experten und Expertinnen für Bewegungsentwicklung und -kontrolle wissen sie über Funktionsweisen des Bewegungssystems Bescheid – aber auch über den Einfluss des Organ- und Nervensystems und das Zusammenspiel von Sensorik und Motorik. Wenn sie mit Patientinnen und Patienten arbeiten, gehen sie strukturiert vor: Aus einer systematischen Befunderhebung geht die physiotherapeutische Diagnose hervor. Darauf aufbauend werden gemeinsam mit dem Patienten oder der Patientin individuelle Ziele vereinbart, die möglichen Maßnahmen besprochen und die Umsetzung geplant. In der Umsetzungsphase selbst sind Erfolgskontrollen und Anpassungen üblich. Wenn Ihnen etwas unklar scheint, fragen Sie bitte nach. Außerdem sind Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen, die Mitglied von Physio Austria sind, aufgrund ihrer komplexen eigenverantwortlichen Tätigkeit den ethischen Grundsätzen verpflichtet, die der Weltverband für Physiotherapie in einer Erklärung formuliert hat.

 

Wussten Sie, dass...?

... Sie die erste Ausgabe des Bewegt-Magazins in Ihren Händen halten?

Das Magazin informiert Sie über Physiotherapie und damit in Zusammenhang stehende Gesundheitsthemen.

Herzlich willkommen!

 

Als Partner im Gesundheitswesen sind Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen in praktisch allen medizinischen Fachbereichen tätig, das heißt nicht nur zur Nachbehandlung von Knochenbrüchen, nach Gelenksoperationen oder nach Bänder-, Sehnen oder Muskelrissen.

Sie behandeln Patienten und Patientinnen mit künstlichen Gelenken genauso wie Personen mit entzündlichen Gelenkserkrankungen. Personen mit Parkinson, Multipler Sklerose, Atemwegserkrankungen (Asthma, COPD, Mukoviszidose) oder Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen profitieren ebenso von der physiotherapeutischen Behandlung. Wussten Sie, dass Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten auch Frauen unmittelbar vor und nach der Schwangerschaft unterstützen? Inkontinenz oder Senkungsbeschwerden kann so vorgebeugt werden. PhysiotherapeutInnen begleiten Menschen in allen Lebensphasen – vom Kleinkind bis zum Greis – und leisten auch einen wertvollen Beitrag im Bereich der Palliation. Einen weiteren Fokus stellt die Gesundheitsförderung und Prävention dar: PhysiotherapeutInnen leisten hier essenzielle Beiträge, um Gesundheit zu erhalten und dem Auftreten von Beschwerden entgegenzuwirken.

 

Physiotipp:

Sie arbeiten vorwiegend sitzend im Büro? Vergessen Sie nicht, regelmäßig aufzustehen und ihre Muskulatur durch Ausgleichsübungen zu kräftigen. Schaffen Sie sich kleine Erinnerungen, zum Beispiel durch Klebezettel, Sticker oder einen Alarm auf ihrem Mobiltelefon.

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Redaktion Physio Austria

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Aus der Ausgabe

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2019|03

Bewegt-Magazin März 2019

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