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Stuttgart
30.01. –
01.02.15
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Den ganzen Menschen in all seinen Dimensionen
zu behandeln kann von einzelnen TherapeutInnen
im Grunde nicht bewältigt werden. Das tut dem
Bemühen, PatientInnen als Betroffene mit ihrer ei-
genen Geschichte anzunehmen, allerdings keinen
Abbruch, es zeigt aber, dass im Sinne der Quali-
tätssicherung auch Kenntnisse angrenzender Be-
rufe vorhanden sein sollten und man sich seiner
Grenzen bewusst sein sollte. PsychotherapeutIn-
nen sollten sich, wenn sie am Körper arbeiten, mit
medizinischen und physiotherapeutischen Grund-
lagen ebenso vertraut machen wie Physiothera-
peutInnen mit psychologischen Wirkmechanismen
– nicht zuletzt um erkennen zu können, wann es
angebracht ist, PatientInnen an andere ExpertIn-
nen zu verweisen.
Ausblick
Die Integration komplementärer und traditioneller
Heilmethoden in die Gesundheitssysteme ist ein
Anliegen, hinter dem sich verschiedene Motive
verbergen. In einigen Weltgegenden ist die Einbe-
ziehung traditioneller Medizinsysteme eine Not-
wendigkeit, da sie fallweise die einzig verfügbare
medizinische Versorgung darstellen. In unserer
modernen Gesellschaft, in der das Gesundheits-
system gut ausgebaut ist, haben PatientInnen an-
dere Bedürfnisse – sie suchen in der
Komplementärmedizin Zuwendung, verständliche
Erklärungen, welche die persönliche Betroffenheit
einschließen und Möglichkeiten sich selbst aktiv
einzubringen. Um anerkannt zu werden oder gar in
den Leistungskatalog einer Versicherung aufge-
nommen zu werden, muss eine komplementäre
Heilmethode nachvollziehbar gemacht werden.
Nicht immer gelingt es aus paradigmatischen aber
auch praktischen Gründen Studien nach klassisch
medizinischem Vorbild zu verwirklichen. Ange-
sichts des komplexen Menschen- und Körperbil-
des bei komplementären körperzentrierten
Methoden sollte ein interdisziplinärer Forschungs-
ansatz verfolgt werden, der die Erfahrungen der
TherapeutInnen und PatientInnen einbezieht – dies
umzusetzen ist die große Herausforderung der
kommenden Jahre.
LITERATUR
Dorn, D., Flemming G. (2003).
Heilen mit der Methode Dorn:
Das Praxisbuch für die sanfte
Behandlung von Rücken und
Gelenken. Stuttgart: Lüchow.
Homola, S. (1963). Bonesetting,
Chiropractic, and Cultism. A critical
study of chiropractic (its history
and methods) in its relationship
with past and present-day medical
science, along with analyses,
conclusions, and speculation
regarding its status and its future.
Critique Books.
Koch H., Steinhauser H. (Hrsg.).
(2004). Dorn-Forum. Beiträge
zur sanften Wirbel- und Gelenks-
therapie. Aurum Verlag.
ÜBERBLICK
Mag. Dr. Michaela Noseck-Licul
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