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physio

austria

inform

Dezember 2015

Themenschwerpunkt

Orchideen der Physiotherapie

© Unireha Köln

Der selbständige Transfer vom Liegen zum Sitzen, wie auch aus

dem Rollstuhl auf z.B. Bett, Stuhl, Toilette etc. muss genauso er-

arbeitet werden, wie das Gehen mit dem Rollator, das Überwin-

den von Treppenstufen oder das freie Gehen. Die Physiotherapie

wird an die aktuelle Mobilität der PatientInnen angepasst. Rezidi-

vierende Frakturen führen häufig zu Phasen der Immobilisation.

Hier besteht die Aufgabe der Physiotherapie, die Beweglichkeit

und Kraft zu trainieren, um vormals vorhandene Fähigkeiten wie-

derzuerlangen und auszubauen. Neben der Unterstützung beim

Erlernen von Bewegungsabläufen ist die Nutzung und Anpassung

adäquater Hilfsmittel (Rollstühle, Rollatoren etc.) ein wichtiger

Bestandteil der Therapie. Hilfsmittel sollten leicht und gut ange-

passt sein, da auch mit reduzierter Kraft ein selbständiges Nut-

zen möglich sein muss. Angst vor erneuten Frakturen tragen die

PatientInnen ein Leben lang unterschwellig mit sich. Hier kann

auch frühzeitig eine psychologische Betreuung in das Gesamt-

konzept integriert werden.

Beim Handling und Lagern sollte erhöhter punktueller Druck ver-

mieden werden. Es gilt, die PatientInnen großflächig anzufassen

und ruckartige Bewegungen, vor allem in Kombination mit Rota-

tion zu vermeiden. Dies muss nicht nur bei der Positionierung

der PatientInnen in einem Stuhl oder im Bett beachtet werden,

sondern unbedingt auch beim Anheben und bei Transfers. Trotz

eines erhöhten Frakturrisikos ist es essentiell, dass die PatientIn-

nen grade im Kindes- und Jugendalter zu aktiven Bewegungen

angehalten werden, da sie nur so ihre Selbständigkeit

entwickeln können. Wichtig ist die soziale Integration. Die Betrof-

fenen haben keine Einschränkungen der mentalen Fähigkeiten.

Weder ihre intellektuelle Ausbildung noch ihre soziale Kompetenz

dürfen durch die im Kindesalter auftretenden skelettalen Pro-

bleme eingeschränkt werden.

Brigitte Müller, Dr. Oliver Semler

Lehrinstitut

für Manuelle Lymphdrainage,

Komplexe Physikalische Entstauungstherapie

Földischule GmbH

Zum Engelberg 18

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ORIGINAL

1979

seit

Lehrgangsort ist das Fortbildungszentrum

FBZ Klagenfurt

Waaggasse 18

9020 Klagenfurt am Wörthsee

Tel.: +43 463 55141

web:

www.fbz-klagenfurt.at

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