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physio

austria

inform

Dezember 2015

Themenschwerpunkt

Orchideen der Physiotherapie

Damit Knochen

nicht brechen

Physiotherapie bei Osteogenesis imperfecta

©

Osteogenesis imperfecta (OI)

Die Osteogenesis imperfecta (OI), auch

Glasknochenkrankheit genannt, beruht

auf einer angeborenen Störung des Kno-

chenstoffwechsels. Die Häufigkeit wird

auf ca. 4 bis 7 pro 100.000 EinwohnerIn-

nen geschätzt. Hauptsymptome sind eine

hohe Knochenbrüchigkeit während des

Wachstums, auch bei geringen Anlässen,

aufgrund einer reduzierten Knochen-

masse, sowie Skelettdeformierungen

insbesondere der langen Röhrenknochen

und der Wirbelsäule. Zusätzlich kommt

es bei den PatientInnen zu einem unter-

schiedlich stark ausgeprägten Klein-

wuchs. Durch eine genetische Verände-

rung ist die Produktion von Kollagen,

welches ein wesentlicher Baustein der

Knochens sowie des Bandapparates ist,

gestört. Dadurch kann es zu einer Hyper-

mobilität der Gelenke kommen. OI ist

eine reine Körperbehinderung ohne

Einschränkung der intellektuellen

Fähigkeiten der Betroffenen.

LINKS

Deutsche OI-Gesellschaft

www.oi-gesellschaft.de

Österreichische OI-Gesellschaft

www.glasknochen.wordpress.com

Rehabilitation für PatientInnen

mit Osteogenesis imperfecta

www.unireha.uk-koeln.de/

zentrum-kinder-rehabilitation/

oi-mobil-bei-osteogenesis-imperfecta

© Inga Nielsen – Fotolia.com