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physio
austria
inform
September 2012
Mit Erstaunen und Verblüffung nahm die
Politik im August das Scheitern ausnahmslos
aller österreichischen Athleten bei den
vergangenen Olympischen Spielen in London
zur Kenntnis. Eine Medaillenbilanz von null
als mager zu bezeichnen trifft es wohl nur
peripher – desaströs wäre wohl das bessere
Wort dafür. Allerorten werden nun als Reak-
tion darauf hektisch die Schuldigen an der
Misere gesucht: die Schulen, die Sportver-
eine oder auch die Art der Vergabe der
Fördermittel. Die Angesprochenen verteidi-
gen sich wortreich – und schieben die heiße
Kartoffel im Kreis herum.
Menschen, die im Gesundheitsbereich mit
Kindern zu tun haben, überrascht das Ergeb-
nis vielleicht ein bisschen weniger. Erst
kürzlich kamen beim Europäischen Forum
Alpbach neue Zahlen auf den Tisch: 800.000
Kinder in Österreich seien übergewichtig,
hieß es dort, in Wien hätten 25 Prozent der
Kinder einen Body-Mass-Index von über 25.
Die Kinder erleben großteils zwischen der
fast lückenlosen Elektrifizierung ihrer Spiele-
welt und dem vielfach bewegungsarmen
Vorbild der Erwachsenen gar keine Möglich-
keit, Freude an einem aktiven Leben zu
erfahren – so sieht es also an der Basis der
Pyramide aus. Und da wundert sich noch
jemand, dass Spitzenleistungen sehr selten
werden?
Doch es ist nicht nur die Schule, die Sport-
erziehung vielfach zu wenig ernst nimmt.
Es sind auch nicht nur die Sportvereine,
die dem Nachwuchs in der Regel kaum ein
attraktives Angebot machen. Es ist auch ein
Problem der Einstellung in einem Land, in
dem mancherorts Höchstleistungen – und
seien es sportliche – in erster Linie einmal
als suspekt gelten. Anstrengen gilt als
uncool – wer Leistung zeigt, gilt nicht nur in
der Schule rasch als Streber, der den Schnitt
hebt und es für alle schwieriger macht.
Eltern, die ihre Kinder zu sportlichen Leistun-
gen motivieren, werden allzu oft als über-
ambitioniert hingestellt und unter einen
gewissen Generalverdacht der Selbstver-
wirklichung durch das Kind gestellt. Unter
solchen Bedingungen ist es wirklich kein
Wunder, wenn man dann im Wettstreit mit
anderen Nationen keine Lorbeeren erntet.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine
motivierende Lektüre des vorliegenden
inform Schwerpunkt-Heftes »Kinderphysio-
therapie«.
Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed., PT
PRÄSIDENTIN
Themenschwerpunkt
Kinderphysiotherapie
Es fehlt an der Basis
EDITORIAL
Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed., PT
Impressum
MEDIENINHABER, HERAUSGEBER
UND REDAKTION
physio
austria
Bundesverband der
PhysiotherapeutInnen Österreichs
Linke Wienzeile 8/28, A-1060 Wien
Tel. (01) 587 99 51-0, Fax DW-30
ZVR 511125857
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Mag. Stefan Moritz, MSc,
RESSORT BERUFSPOLITIK
Mag. Nicole Muzar, PT,
RESSORT MEDIZINRECHT
Mag. Agnes Görny,
RESSORT BILDUNG
Mag. Benjamin Englert,
Elisabeth Kvarda,
RESSORT ADMINISTRATION
Petra Ritzal,
,
Eva Maierhofer,
BIBLIOTHEK
nach Vereinbarung
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Mag. Eva Kern
REDAKTIONSSCHLUSS
Beiträge, Inserate und bezahlte
Anzeigen für das mit Monatsbeginn
erscheinende
inform
müssen bis
spätestens 5. des Vormonats im
Verbandsbüro eingelangt sein.
Ist dieser Tag ein Samstag, Sonn-
oder Feiertag, so gilt der nächste
darauf folgende Werktag.
WEITERE MITARBEITERINNEN
DIESER AUSGABE
Michaela Pressel, PT; Marlies
Klingesberger, MSc; Elke Molnar-
Mignon, PT; Thesy Feichtinger-Zrost,
PT, MSc; Mag. Martina Stöffelbauer
Alexander Drehmann, MSc; Daniela
Hauk, PT; PD Dr. med. Clemens
Becker; Prof. A. John Campbell; Asso-
ciate Professor M. Clare Robertson;
Dr. habil. Ellen Freiberger; Dr. Erwin
Scherfer; Karin Stranzinger, Dipl.-
Sportwissenschaftlerin, Gerti
Wewerka, MSc, PT; Barbara Gödl-
Purrer, PT; Mag. Nadja Kadrnoska,
PT; Günter Ernst; Valid Hanuna, PT
CHEFREDAKTEUR
Bernhard Baumgartner, BA
GESTALTUNG
Dechant Grafische Arbeiten
FOTOS
Helmut Wallner/
© Physio Austria, ausgenommen:
wo gesondert angegeben
FARBKORREKTUR UND RETUSCHE
Dechant Grafische Arbeiten/
Helmut Wallner
DRUCK
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BEZUGSPREISE
Einzelheft: 6 Euro;
Abo (5 Ausgaben/Jahr): 28 Euro
(Inland), 48 Euro (Ausland).
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PhysiotherapeutInnen Österreichs
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Der Verein setzt sich zur Aufgabe,
2.2.1 berufs- und bildungspoliti-
sche Ziele und Maßnahmen zu
entwickeln und umzusetzen
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Bevölkerung auf dem Gebiet der
Gesundheitsförderung, Vorsorge-
medizin, der Therapie, der Re-
habilitation und der Palliation/
des Hospizwesens im Bereich der
Physiotherapie zu verbessern
2.2.3 das Berufsbild »Physio-
therapie« zu stärken und in der
Öffentlichkeit bekannt zu machen
2.2.4 die Zusammenarbeit mit
benachbarten Berufsgruppen zu
pflegen und das Berufsbild »Phy-
siotherapie« im Gesundheitswesen
klar zu positionieren
2.2.5 den Informations- und Ge-
dankenaustausch zwischen den
PhysiotherapeutInnen zu fördern
2.2.6 Qualitätssicherung in der
Physiotherapie zu schaffen und
weiterzuentwickeln mit dem Ziel,
eine standardisierte, flächende-
ckende physiotherapeutische
Versorgung der österreichischen
Bevölkerung intra- und extramural
zu fördern
2.2.7 die Rahmenbedingungen für
die Berufsausübung von Physio-
therapeutInnen als freier Beruf zu
gestalten und zu sichern.
DAS PRÄSIDIUM
PRÄSIDENTIN
Silvia Mériaux-Kratochvila,MEd.,PT
FINANZREFERENT
Gerhard Eder, MSc, PT
VERTRETERIN FÜR FREIBERUFLICH
TÄTIGE PT
Beate Salchinger, MSc, MSc, PT
VERTRETERIN FÜR ANGESTELLT
TÄTIGE PT
Brigitta Kolmayr, MSc, PT
VERTRETERIN FÜR BILDUNG
UND FORSCHUNG
Elisabeth Eckerstorfer, M.A., PT
VERTRETERIN DER LÄNDER
Joan Klee, PT
BLATTRICHTUNG
Die Zeitschrift inform ist ein Publi-
kationsorgan des eingetragenen
Vereins Physio Austria. Dieser ist
die berufspolitische Vertretung
aller berufstätigen und in Aus-
bildung befindlichen Physio-
therapeutInnen Österreichs.
Die Zeitschrift inform dient als
Informationsmedium von Physio
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an physiotherapeutischen Themen
interessierte Öffentlichkeit.
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