Viele PhysiotherapeutInnen halfen und helfen Flüchtlingen
in Österreich, um ein angenehmes Miteinander zu ermögli-
chen. Alexander Baillou ist einer von ihnen. Nina Krickl
und Theresa Wiplinger lindern die Not jener, die das
Kriegsgebiet noch nicht verlassen konnten.
Im Sommer und Herbst 2015 hat sich Alexander Baillou für
Flüchtlinge – speziell aus Syrien und Afghanistan – engagiert.
Vom einfachen Sammeln von Hygienepaketen in seiner Praxis
über regelmäßige Besuche der Erstaufnahmezentren in Trais-
kirchen und Erdberg bis hin zur logistischen Leitung zweier
Spendenlager: Seine Tätigkeiten spielten sich auf vielerlei
Ebenen ab. Eine seiner Devisen lautete stets, Flüchtlinge in
Aktivitäten einzubinden. Eine Gruppe von fünf Vertriebenen ist
ihm dabei besonders ans Herz gewachsen: Drei syrische Ge-
schwister (zwei Schwestern und ein Bruder), der Verlobte einer
der Damen und ein Freund waren dankbar für die gemeinsa-
men Freizeitaktivitäten und Hilfestellungen bei Deutschkursen
oder Arztbesuchen, die Baillou gemeinsam mit seiner Freundin,
mit Nachbarn und seiner Familie organisierte. Die intensive
Arbeit warf auch für ihn als Health Professional einige Heraus-
forderungen mit sich. »Wir haben miteinander gekocht, viel
miteinander unternommen und ich wollte auch gemeinsam
trainieren. Warum sich die Begeisterung darüber in Grenzen
hielt, war schnell klar: Es war traditionell in ihren Familien nicht
üblich, dass die Mädchen mit den Jungs gemeinsam Sport
treiben«, erzählt Alexander Baillou. Jedes Training, jeder Arzt-
besuch, jede physiotherapeutische Behandlung und jedes Ge-
spräch über körperliche Themen musste geschlechtergetrennt
geführt werden. Da die fünf jungen Menschen sehr westlich
orientiert waren, kam es jedoch rasch zu Kompromissen.
»Beide Seiten waren tolerant und mit ein wenig Feingefühl,
gerade für die Situation der Flüchtlinge, war es nach ein paar
Monaten dann doch einfach, auf einen grünen Zweig zu kom-
men. Mittlerweile sind meine fünf Schützlinge alle asylberech-
tigt, haben teilweise kleine Jobs und wohnen in zwei von mir
und Freunden organisierten Wohnungen.«
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