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PRÄVENTION

Barbara Baumann, BSc, Anita Kiselka, MSc

angeboten werden, um TänzerInnen ein breites Spektrum über

mögliche Zusatzübungen zu vermitteln. Hilfreich sind hier

neben stabilisierenden Übungen für Rumpfstabilität und

Gleichgewicht eine bewusste Atem- und Haltungsschulung

sowie die Analyse der Tanztechnik und gezielte Korrektur von

Muskeldysbalancen. Die Schulung von aktiven anstelle von

statischen Dehnmethoden und manuelle Techniken helfen,

gezielt verspannte Körperregionen zu lockern und mit individu-

ellen Leistungsgrenzen von TänzerInnen gesund zu arbeiten.

Betreuung durch »tamed berät«

Tanzschulen und -ausbildungen bekommen durch »tamed

berät« die Möglichkeit, für ihre SchülerInnen und LehrerInnen

eine qualifizierte tanzmedizinische Betreuung und Beratung zu

erhalten. Verletzungen in der Sportart Tanz sind häufig, können

den gesamten Bewegungsapparat betreffen und oftmals mit

einer längeren tänzerischen Auszeit oder Trainingsadaption mit

darauffolgend gezielt zu planendem Wiedereinstieg verbunden

sein. Umso wichtiger ist es, bereits präventiv den/die TänzerIn

so gut wie möglich zu begleiten und im Rahmen der tänzeri-

schen Gesundheitsförderung durch eine adäquate tanzmedizi-

nische Betreuung optimal zu versorgen. Den TeilnehmerInnen

wird ein besseres Verständnis für die Physiologie und Anato-

mie des eigenen Bewegungsapparates vermittelt, Bewegungs-

abläufe können von den TänzerInnen wie auch TanzpädagogIn-

nen vertieft analysiert werden, die Balance zwischen Leis-

tungs- und Regenerationsphasen kann näher erläutert werden.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Der interdisziplinäre Austausch zwischen ÄrztInnen, Physio-

therapeutInnen und PädagogInnen wird durch »tamed berät«-

Veranstaltungen ermöglicht, um auf wissenschaftlicher sowie

praxisorientierter Ebene gegenwärtige Themengebiete rund um

den Tanz zu besprechen, Erfahrungen auszutauschen und bei

Bedarf gemeinsame Projekte zu entwickeln, die der Tanz-

medizin und somit den TänzerInnen selbst längerfristig dienen.

Durch die Zusammenarbeit fachspezifischer Berufsgruppen

können im Rahmen der Prävention und Rehabilitation in der

Sportart Tanz bedarfsorientierte und individuelle Maßnahmen

gesetzt werden, die sowohl Hobby- wie auch ProfitänzerInnen

in ihrer tänzerischen Laufbahn gesunde Arbeit an und mit

ihrem Körper und all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten

gewährleisten.

Barbara Baumann, BSc, Anita Kiselka, MSc

LITERATUR

Exner-Grave, Elisabeth (2008).

TanzMedizin. Die medizinische

Versorgung professioneller Tän-

zer, Stuttgart: Schattauer Verlag

Simmel, Liane (2009).

Tanzmedizin in der Praxis:

Anatomie, Prävention, Trainings-

tipps, Leipzig: Henschel Verlag

ARTIKEL

»Tanzmedizin – medizinische

Versorgung von Tänzern«

www.goethe.de

»Auch die Künstlerkörper

werden jetzt vermessen«

www.medicos-aufschalke.de

UIö

Osteopathy Institute

Upledger Institute

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Leslie Domittner-Cardona ©Anita Kiselka