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Nationale Treffen, die inhaltlich auf den Bereich der

Beckenphysiotherapie abzielen, können im Büro der

IUGA angekündigt werden. Die Termine sind auf der

Homepage der IUGA angeführt und dadurch auch für

KollegInnen im internationalen Bereich sichtbar. Auch

die erst in diesem Jahr neu gegründete Arbeitsgruppe

für Neuro Urogynecology and Urogenital Pain traf sich.

Insgesamt fand bei allen Meetings und bei den aus-

gestellten Postern sowie rund um die Vorträge reger

interdisziplinärer und internationaler Austausch statt.

PhysiotherapeutInnen sind auf internationalen Kongres-

sen immer noch in sehr geringer Zahl vertreten. Größere

Forschungsprojekte von PhysiotherapeutInnen kommen

vorzugsweise aus Ländern mit Direct Access und leich-

terem Zugang zu höhergradigen akademischen Abschlüs-

sen und Forschungseinrichtungen. Der von uns einge-

reichte und von der Jury akzeptierte Literaturreview soll

dazu ermutigen, auch kleinere Projekte im nationalen

und internationalen Kontext vorzustellen, damit das

Zusammenwirken der verschiedenen Berufsgruppen

in den verschiedenen Settings stattfinden kann.

Tafelbergtreff

Österreichs Beitrag zum Kongress der IUGA 2016 in Capetown

Unsere Arbeit mit dem Thema »Sucessful pelvic floor

muscle training for patients with pelvic organ prolaps –

which setting is needed?« wurde angenommen und

ein E-Poster in Kapstadt präsentiert.

Neben Vorträgen fanden auch Treffen von Arbeitsgrup-

pen statt. Die Special interest group – SIG – für Pelvic

Floor Rehabilitation gibt es seit acht Jahren und ist vor

allem Treffpunkt für PhysiotherapeutInnen. Die Ziele

dieser Gruppe sind, Pelvic Physiotherapy für ÄrztInnen

attraktiv zu machen, Guidelines und Tools zu entwickeln,

zu übersetzen und in den Therapiealltag zu integrieren,

mehr PhysiotherapeutInnen zur IUGA einzuladen und

das Level der Pelvic-Physiotherapie weltweit zu heben.

Darüber hinaus gab es im Rahmen der SIG Pelvic

Rehabilitation regen Austausch zwischen den anwesen-

den KollegInnen aus verschiedenen Nationen. Dänemark

arbeitet, so wie Österreich, an einer Spezialisierung für

Pelvic Physiotherapy. In Frankreich gibt es große Verän-

derungen in der postpartalen Betreuung und Therapie.

Bisher hatten Frauen in Frankreich die Möglichkeit, nach

der Geburt zehnmal gratis zur Physiotherapie zu gehen,

was wegen fehlender Dokumentationen über den Thera-

pieerfolg gekürzt wurde. Dies möge auch in Österreich

wachrütteln für gewissenhafte Befundung und Evaluie-

rung und für die Suche nach Literatur, die die wertvolle

Arbeit von PhysiotherapeutInnen bestätigt.

VERNETZUNG

Christine Stelzhammer, MEd, Elisabeth Udier, MSc

Im August 2016 fand der diesjährige Kongress der International

Urogynecological Association – IUGA – in Kapstadt statt.

Wir, Christine Stelzhammer und Elisabeth Udier, reichten ein

Abstract bei diesem internationalen urogynäkologischen Kongress ein.

physio

austria

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Dezember 2016

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