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physio

austria

inform

Dezember 2015

Neben der Arbeit mit den PatientInnen, welche

im Mittelpunkt steht, bringen Radiologietechnolo-

gInnen eine hohe Affinität für Medizin und Technik

mit. Sie arbeiten mit hochmoderner Medizintech-

nik. Um immer up to date zu bleiben, sind Dynamik

und Flexibilität gefragt. Dadurch ist der Beruf sehr

abwechslungsreich.

RadiologietechnologInnen wenden ionisierende

Strahlung in den Fachdisziplinen der Radiologi-

schen Diagnostik (Röntgen), der Computer-

tomografie (CT), der Nuklearmedizin, der Strahlen-

therapie und Radioonkologie sowie der Angiografie

und interventionellen Radiologie an. Zu den

anderen bildgebenden Verfahren, welche quasi

»strahlungsfrei« sind, zählen die Magnetresonanz-

tomografie (MRT) sowie Sonografie. Weitere

Teilbereiche, in denen RadiologietechnologInnen

tätig werden, sind die Qualitätssicherung, der

PatientInnenschutz, die Dosimetrie sowie der

Strahlenschutz. All dies wird verknüpft mit hoch-

modernen Informations- und Kommunikations-

technologien der Medizin.

Da RadiologietechnologInnen sowohl in der

Diagnostik als auch Therapie tätig sind, hat jede

MTD-Berufsgruppe Berührungspunkte. Ohne

RadiologietechnologInnen gäbe es keine Bilder

zur Diagnosestellung und könnten bestimmte

therapeutische Behandlungen nicht durchgeführt

werden. Die Physiotherapie beispielsweise ist

häufig auf Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder ange-

wiesen, welche als Grundlage für die Therapie-

planung nötig sind.

Ein strahlender Beruf

RadiologietechnologInnen stellen sich vor

Das Berufsbild der RadiologietechnologInnen

ist noch immer weitgehend in der Bevölke-

rung unbekannt. So versucht rtaustria mittels

medialer Kampagnen, das Berufsbild bekann-

ter zu machen. Selbst im Gesundheitssektor

ist der Beruf der RadiologietechnologInnen

häufig noch mit Fragezeichen behaftet.

Durch aktive Mitarbeit in berufsrelevanten

Institutionen und Netzwerken soll ein Bau-

stein für die Bekanntmachung der Marke

»Radiologietechnologie« gelegt werden.

Aufgabengebiet der

RadiologietechnologInnen

Nach dem 6-semestrigen Bachelorstudium,

welches mit dem Bachelor of Science in

Health Studies sowie der Berufsberechtigung

zum Radiologietechnologen/zur Radiologie-

technologin abschließt, arbeiten Radiologie-

technologInnen in öffentlichen oder privaten

Krankenanstalten, radiologischen Instituten

bzw. Ordinationen oder können auch in

der Industrie oder Forschung tätig werden.

Einsatzbereiche finden sich sowohl in der

Human- als auch Veterinärmedizin. Radio-

logietechnologInnen haben die fachlich-

methodischen Kompetenzen zur eigenver-

antwortlichen Durchführung der radiolo-

gisch-technischen Untersuchungs- und

Behandlungsmethoden gemäß § 2 Abs. 3

MTD-Gesetz. Sie können angestellt oder

freiberuflich tätig werden.

Serie

MTD-Berufe

© peshkov - Fotolia.com

rtaustria – Berufsverband der RadiologietechnologInnen Österreich

vertritt seit 1957 als parteiunabhängige, gemeinnützige Vereinigung

berufspolitische Belange der RadiologietechnologInnen. Neben

wesentlicher Mitarbeit bei der Berufs- und Ausbildungsentwicklung

nimmt rtaustria Einfluss bei Gesetzesentwürfen, wie z.B. dem MAB-

oder Gesundheitsberuferegistergesetz. Außerdem werden beste-

hende Berufsrechte permanent gesichert und weiterentwickelt.