Broschüre »Physiotherapie in der
Betrieblichen Gesundheitsförderung«
In der Betrieblichen Gesundheitsförderung sind unter-
schiedliche ExpertInnen mit ihrem jeweiligen fachlichen
Hintergrund tätig. PhysiotherapeutInnen haben in der
Betrieblichen Gesundheitsförderung einen ganzheitlichen
Blick auf ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen. Der
Arbeitsplatz wird nicht isoliert auf ergonomische Kriterien
geprüft, sondern Arbeitsprozesse, konkrete Arbeits-
aufgaben, Arbeitsbedingungen, Umgebung, soziale und
psychische Faktoren werden immer mitberücksichtigt.
Die Aufgaben der Betrieblichen Gesundheitsförderung
werden von PhysiotherapeutInnen deshalb optimal wahr-
genommen. Sie sind durch ihre fundierte Ausbildung
ExpertInnen für die Analyse von Bewegungsabläufen und
können durch individuelle Beratung in Unternehmen
und auf kommunaler Ebene einen wichtigen Beitrag zur
Prävention leisten. Individuelle Begleitung wird den
ArbeitnehmerInnen ebenso angeboten wie Beratung und
Anleitung in Workshops und Vorträgen für Gruppen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website
bzw. auf der Seite der Fachgruppe Arbeit und
Gesundheit unter
AUS DEN FACHGRUPPEN
Mag. Ruth Bernhardt
Neu erschienen ist die Unternehmensbroschüre der Physio Austria Fachgruppe
Arbeit und Gesundheit zum Thema »Physiotherapie in der Betrieblichen
Gesundheitsförderung«. Betriebliche Gesundheitsförderung hat zum Ziel,
belastenden Faktoren am Arbeitsplatz vorzubeugen bzw. diese zu erkennen
und positiv zu verändern. Damit kann das Wohlbefinden am Arbeitsplatz erhöht
werden, denn Gesundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit sind für die
wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit von Betrieben zentrale Faktoren.
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Juni 2012
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Physiotherapie
in der Betrieblichen
Gesundheitsförderung
Eine Information von PhysioAustria,
dem Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs
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Physiotherapie inderBetrieblichenGesundheitsförderung
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Genau dieses Klassifizierungs-System gibt aus Trainer-
sicht dem Rollstuhl-Basketball auch einen massiven
strategischen Charakter. Die Punktezahl ist knapp
bemessen und man muss sich schon sehr genau über-
legen, wie man eine Mannschaft aufstellt und auch
den Gegner berücksichtigen. So kann es etwa sein,
dass Spieler mit einer bestimmten Punktezahl idealer
ins Team passen als andere und damit auch begehrtere
Kandidaten für den Profisport sind.
Gespielt wird mit einem speziellen Rollstuhl, der ganz
auf den Sport ausgelegt ist: Die Räder haben einen
Sturz (sie sind schräg angebracht), was auch verhin-
dert, dass man sich bei Kollisionen an den Fingern
verletzt. Sie sind dadurch auch wendiger. Die Sitzhöhe
wird der Behinderung angepasst. Ein fünftes Rad
hinten verhindert ein Zurückkippen des Stuhls.
Dennoch sind viele Anfänger in diesem Sport zögerlich,
da es doch recht rau zugehen kann, wie Zankl berich-
tet: »Manche sehen dann etwa, dass einer aus dem
Rollstuhl fliegt und sagen: Nein, danke«. Schließlich ar-
beitet er auch mit vielen Menschen, deren Verletzun-
gen noch recht frisch sind. Da herrsche dann natürlich
oft Angst, sich neuerlich zu verletzten. Zudem gibt es
oft Probleme, das Handling des Rollstuhls zu erlernen.
Einige, vor allem junge und sportliche PatientInnen
lecken dann aber dennoch Blut und sehen, dass es
hier einen Sport gibt, im dem man sich beweisen kann,
eine neue Herausforderung.
Ideal ist es laut Zankl, immer ein bis zwei Neue in eine
gut abgestimmte Mannschaft zu integrieren – dann ist
der Lernerfolg am größten. Derzeit haben die Bulls
gerade recht viele Neueinsteiger – Potenzial für die
Zukunft. Dass Zankl selbst immer passionierter
Basketballer war, war für seinen Einstieg kein Fehler –
er kennt den Sport und seine Tücken genau. Zum
Beispiel wenn es wieder einmal gegen den Wiener
Rivalen vom ABSV LoFric Dolphins in Wien geht –
»ein bisschen wie bei Rapid und Austria«, meint
Zankl lächelnd. Sport ist eben Sport – mit oder
ohne Rollstuhl.
UNTERNEHMENSINFORMATION
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Physiotherapie inderBetrieblichenGesundheitsförderung
5 Schritte zum gesunden Arbeitsalltag
DieBetrieblicheGesundheitsförderungorientiert sich immer anden
individuellenBedürfnissen jedeseinzelnenBetriebesundUnternehmens.
DerAblauf findetmit individuellemZeit-undPersonalaufwand
in5Schritten statt:
SCHRITT
1
Analyse
Die vorhandenenArbeitsplätzeund Tätigkeitenwerden
inZusammenarbeitmitArbeitnehmerInnenundArbeitgeberInnen
sorgfältig analysiert.
SCHRITT
2
Planung
GemeinsamwerdenbeiBedarfneueArbeitsplätze geplant
SCHRITT
3
AusarbeitungderMaßnahmen
Bewegungsprogrammeund andereMaßnahmen zurFörderung
derGesundheitwie z.B Arbeitstechniktraining,Ergonomische
GestaltungderArbeitsplätzeetc.werden vondenExpertInnen
fürBewegung,denPhysiotherapeutInnen, ausgearbeitetund
präsentiert.
SCHRITT
4
Umsetzung
ArbeitnehmerInnenundArbeitgeberInnenwerdenprofessionell
und kompetentbeiderUmsetzungunterstütztundbegleitet.
SCHRITT
5
Evaluierung
Nach ca.3bis6MonatenwerdendieumgesetztenMaßnahmen
vondenPhysiotherapeutInnenevaluiertunddieErgebnisse allen
Beteiligtenpräsentiert.
PhysioAustriaorientiert sich inderBetrieblichenGesundheitsförderung
imSinnederQualitätssicherung ander LuxemburgerDeklaration.
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Juni 2012
Foto: Hannes Kaufmann
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