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1.321 Kilometer in 19 Tagen
Ein Ultralauf für den guten Zweck
Die beiden in Wien wohnhaften PhysiotherapeutInnen Angelika Huemer-Toff und Klemens Huemer
liefen im Sommer mehr als tausend Kilometer quer durch Deutschland, um Spenden zu sammeln.
»Schön langsam kann keiner der Teilnehmer mehr
die Belastungen der letzten 17 Tage verbergen«,
schreibt Klemens Huemer am 1. August 2017, dem
vorletzten Tag des Deutschlandlaufs. »In der Früh
nach dem Aufstehen schaut es nach Zombilauf aus,
keinesfalls aber nach einer ernsthaften Ultralauf-
Veranstaltung.« Der Online-Blog des Ehepaars
Huemer ist zu diesem Zeitpunkt bereits prall gefüllt:
mit privaten Einblicken, unverfälschten Emotionen
und niedergeschriebenen Reiseeindrücken zweier
Menschen, die sich entschlossen, 1.321 Kilometer
zu laufen, um Spenden zu sammeln. Bereits im
Frühjahr stand für die erfahrenen Ultraläufer fest:
Wenn sie die ungeheuerlichen körperlichen Strapa-
zen auf sich nehmen, dann nur, um damit Gutes zu
tun. Die ais-Jugendbetreuung Klagenfurt dankt
dafür. Sie betreut im Rahmen des Projekts »Die
Muskeltiere« Jugendliche, die aus diversen
Gründen erlebnispädagogischer Unterstützung bedür-
fen. Für diese Jugendlichen können mit den Einnahmen
Laufschuhe und Trainingsoutfits gekauft werden.
Darüber hinaus kann mit den Geldern ein Teil des
kontinuierlichen Trainings finanziert werden, das die
Jugendlichen benötigen, um ihr großes Ziel zu erreichen:
die Teilnahme am 100-Kilometer-Wien-Lauf. Diesen
organisieren – wie könnte es auch anders sein –
Angelika Huemer-Toff und Klemens Huemer selbst,
denn: Wer rastet, der rostet. Während des Deutschland-
laufs legten die aus Kärnten und aus Oberösterreich
stammenden PhysiotherapeutInnen pro Tag zwischen
24 und 95 Kilometer zurück, bei Starkregen und bei
sengender Hitze. Das ist nur für diejenigen zu schaffen,
die gut vorbereitet an den Start gehen – geistig wie
körperlich. Auf ihrer Reise wurden die beiden LäuferIn-
nen von Freunden und der Familie begleitet. Einen
Auszug der persönlichen Einträge in ihr Online-Tagebuch
finden Sie auf dieser Doppelseite. Verpassen Sie nicht
die Gelegenheit, alle Blog-Beiträge online nachzulesen.
Sie umfassen nicht nur die 19 Tage des Ultralaufs,
sondern auch die monatelange Trainings- und Vor-
bereitungszeit: .◼
Rückblick
HELDENTAT Julia Stering, BA BA MA
Hilfe mit Ihrer Spende
Ziel des Ehepaars war und ist es, Spenden für
ein Projekt zur Sportbetreuung von Jugendlichen,
die aus verschiedenen Gründen erlebnispädago-
gischer Unterstützung bedürfen, zu sammeln.
Noch immer ist es möglich, das Projekt
»Die Muskeltiere« zu unterstützen. Sie möchten
spenden? Bitte besuchen Sie den Blog:
36 physioaustria inform September 2017