Martina Strobl, Logopädin
Ausbildung an der Akademie für den
logopädisch-phoniatrisch-audiologischen
Dienst in Ried im Innkreis 1998 – 2001,
anschließend tätig an einer Fachklinik für
neurologische und orthopädische Rehabilita-
tion in Bayern und seit 2002 an der Christian
Doppler Klinik Salzburg in den Bereichen
Neurorehabilitation und Geriatrie.
Birgit Mayer, Logopädin
Ausbildung an der Akademie für den
logopädisch-phoniatrisch-audiologischen
Dienst in Innsbruck 2004 – 2007, seitdem
an der Christian Doppler Klinik Salzburg
im Bereich Geriatrie tätig, seit 2010 berufs-
begleitendes Masterstudium »Neuro-
rehabilitation« an der Donau-Universität
in Krems.
physio
austria
inform
Februar 2012
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Foto: ÖGU
Welche Konsistenz dem aktuellen Rehabilita-
tionsstand am Besten entspricht, wird im in-
terdisziplinären Team entschieden und bei
Bedarf durch objektive Untersuchungen
überprüft. Beim Verdacht auf eine Dysphagie
sollte auch im Zweifelsfall stets eine Logopä-
din zugezogen werden, um eine bestmögli-
che fachliche Betreuung zu gewährleisten.
LITERATUR
1
G. Kolb, A. Leischer in F. Böhmer, I. Füsgen (Hrsg.):
Geriatrie: der ältere Patient mit seinen Besonderheiten.
Schluckstörungen. S. 223ff. Böhlau Verlag Ges.m.b.H
und Co KG Wien – Köln – Weimar. 2008
SCHLUCKSTÖRUNG
Martina Strobl,LP ; Birgit Mayer, LP
Die Inhalte einer logopädischen Schluck-
therapie umfassen neben Information und
Beratung gezielte Übungen zur Kräftigung
der am Schlucken beteiligten Muskulatur,
sowie das Erlernen von Ersatzstrategien und
Manövern (Kopfhaltungsänderungen, etc.).
Da Flüssigkeiten für Patienten mit Schluck-
störungen meist schwieriger zu schlucken
sind, ist häufig eine Anpassung der Konsis-
tenz (Veränderungen der Viskosität von Ge-
tränken) notwendig.
Ebenso können auch bei körnigen, faserigen,
klebrigen oder gemischten Konsistenzen
(z.B. Nudelsuppe – flüssig und fest) Pro-
bleme entstehen. Bei Aspirationsgefahr soll-
ten außerdem gewisse Substanzen (säure-
und fetthaltige Speisen, z.B. Joghurt) vermie-
den werden, da diese die Lunge schädigen
können. Je nach Symptomatik stehen in re-
habilitativ tätigen Einrichtungen meist ver-
schiedene Kostformen zur Verfügung.
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