Previous Page  18 / 44 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 18 / 44 Next Page
Page Background

Themenschwerpunkt

Mental Health und Physiotherapie

In der privat geführten Rehab-Klinik für Neurologie, Orthopädie und Psychosomatik

in Bad Pirawarth werden über 300 PatientInnen von einem 450-köpfigen Mitarbei-

terInnenteam betreut. Das multiprofessionelle TherapeutInnenteam besteht unter

anderem aus klinischen PsychologInnen, GesundheitspsychologInnen, Psycho-

therapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, LogopädInnen, DiätologInnen, Ergothera-

peutInnen, einer Orthoptistin, SportwissenschaftlerInnen, MusiktherapeutInnen,

KreativtherapeutInnen, diplomierten medizinisch-technischen Fachkräften und

medizinischen MasseurInnen. Die gute Zusammenarbeit des Behandlungsteams

mit ÄrztInnen und der Pflege ermöglicht einen effizienten Reha-Prozess und stellt

die Basis für einen bestmöglichen Outcome für unsere PatientInnen dar.

Rehabilitation in der

Klinik Bad Pirawarth

Multiprofessionelles Arbeiten für das Wohl der PatientInnen

Im Indikationsbereich der Psychosomatik hat sich die

Klinik Bad Pirawarth auf die Prävention und Rehabilitation

der Burnout-Symptomatik spezialisiert. Von Burnout

Betroffene leiden typischerweise unter mannigfaltigen

somatischen und psychischen Beschwerden, die in

einem komplexen Wechselspiel zueinander stehen und

einander bedingen bzw. verstärken. Der Ansatz des

»Empowerment« bildet die Basis des soziothera-

peutischen Vorgehens. Darunter ist zu verstehen,

dass Rehabilitanden befähigt werden sollen, selbst

Sorge für ihre Gesundheit zu tragen beziehungsweise

in der Wahrnehmung körperlicher und psychischer

Prozesse gestärkt werden, um aktiv Einfluss auf

Entscheidungen zu nehmen, die ihre Gesundheit betref-

fen. Aus physiotherapeutischer Sicht stehen neben mus-

kulären Schmerzsyndromen, einer geringen körperlichen

Belastbarkeit und muskulären Dysbalancen insbesondere

auch trainingstherapeutische Aspekte im Vordergrund.

Psychosomatik: Körper und Seele

Während des dreiwöchigen psychosomatischen

Rehab-Programms ist jede Woche durch einen anderen

therapeutischen Schwerpunkt gekennzeichnet. Das

bedeutet, dass das Rehabilitationsprogramm durch

zusätzliche Gruppentherapien ergänzt wird.

In der Schwerpunktwoche »Sport und Bewegung« geht

es vor allem um das Erkennen der eigenen Leistungs-

grenzen: Hier erlernen die Gäste, wie man ein gut

dosiertes, eigenständiges Training durchführt, welches

zu keiner Überforderung führt und damit zu keinem

zusätzlichen Stressfaktor wird. Andererseits stellt die

Trainingstherapie Mittel und Wege zur Verfügung, bereits

vorhandene Stresssituationen zu kanalisieren, auszu-

gleichen und abzubauen, kurz gesagt »sich abzureagie-

ren«. Die anderen beiden Schwerpunktwochen stehen im

Zeichen der Ernährung und Kreativität bzw. im Zeichen

der Psychologie. Bei der Schwerpunktwoche Psychologie

geht es um Selbstwahrnehmung sowie um das Erkennen

von eigenen Handlungsmustern. Vor allem die Gruppen-

erfahrung mit Gleichgesinnten wird als wesentlicher

Genesungsfaktor neben der individuellen Begegnung

zwischen Gästen und TherapeutInnen genutzt.

Neurologie: Nerv, Muskel und Gehirn

Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik Bad Pirawarth liegt

auf neurologischen Indikationen. Hier werden vor allem

PatientInnen nach einem Schlaganfall, Multipler Sklerose

oder Morbus Parkinson behandelt. Aber auch Erkrankun-

gen des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der

Muskulatur stellen einen häufigen Aufnahmegrund dar.

Im Rahmen der Rehab-Diagnostik und der Zieledefinition

werden Gäste neben der pflegerischen und ärztlichen

Untersuchung von einem interdisziplinären Assessment-

Team betreut. Dieses besteht aus erfahrenen Thera-

peutInnen der Bereiche Psychologie, Physiotherapie,

Ergotherapie und Sportwissenschaft. Unter Zusammen-

schau aller Informationen und Befunde werden gemein-

sam die Frequenz und Art der Therapien festgelegt,

die am geeignetsten erscheinen, um die partizipativ

erarbeiteten Rehab-Ziele zu erreichen. Im Bereich der

Einzelphysiotherapie stehen umfangreiche, spezifische

Therapiemodalitäten zur Verfügung, die individuell auf

die jeweilige Situation abgestimmt werden können.

»VOR ALLEM DIE

GRUPPENERFAHRUNG

MIT GLEICHGESINNTEN

WIRD ALS WESENTLICHER

GENESUNGSFAKTOR

GENUTZT.«

18

physio

austria

inform

September 2017