Background Image
Previous Page  31 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 31 / 40 Next Page
Page Background

Ich habe nach einer Operation zum ersten Mal

ein physiotherapeutisches Angebot genutzt.

Was ich im Zuge dessen erfahren habe, war nicht

nur das fachliche Know-how der Physiotherapeu-

tin, die sich von Mal zu Mal in meine Situation

hineinversetzen konnte. Ihr therapeutisches

Wissen war außerdem eine wichtige Ergänzung

zu den spärlichen ärztlichen Erklärungen, die ich

erhalten hatte. Und genau dieser Physio-Ansatz

ist es, der meiner Erfahrung nach im Kranken-

hausbetrieb oft viel zu kurz kommt und den auch

ich beinahe ungenutzt gelassen hätte.

Erst mitten in der Übungspraxis wurde mir be-

wusst, wie wichtig das Training war, das mir nur in

einem Nebensatz ärztlich empfohlen worden war.

Was ich in der Zeit der Physiotherapie besonders

geschätzt habe war, dass es die Therapeutin

durch ihren Humor geschafft hat, Spaß und somit

eine gewisse Leichtigkeit in das Üben zu bringen.

Und so bin ich heute noch beinahe überrascht,

dass es mir gelungen ist, meine Übungen tat-

sächlich in den Alltag zu integrieren und »dran

zu bleiben«.

Mag. Silvia Dallinger

Sozialwissenschaftlerin

Wenn die Physiotherapie in Österreich

heuer ihren 100. Geburtstag feiert, gilt es

auch daran zu erinnern, dass der Ursprung

physiotherapeutischer Anwendungen und

Verfahren bereits vor etwa 4.000 Jahren

in China zu finden ist.

Ursula Frohner

PRÄSIDENTIN DES ÖSTERREICHISCHEN

GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGEVERBANDES (ÖGKV)

Heute hat sich die Physiotherapie als unverzichtbarer Teil der

modernen Behandlung von PatientInnen, insbesondere im

Bereich der Rehabilitation etabliert. Unumstritten ist mittlerweile

auch der wesentliche Anteil der Physiotherapie im Bereich der

Prävention und Gesundheitsberatung. Der permanente Wissens-

austausch über das aktuelle PatientInnenbefinden mit den

Gesundheits- und Krankenpflegepersonen ist im Sinne einer

bedarfsorientierten PatientInnenversorgung unerlässlich.

Darüber hinaus setzen sich die VertreterInnen des Berufsverban-

des Physio Austria für die Weiterentwicklung der Gesundheits-

profession Physiotherapie auf mehreren Ebenen ein. Als große

Errungenschaft ist jedenfalls die Ausbildung für Physiotherapie

an Fachhochschulen zu nennen.

Der berufspolitische Schulterschluss zwischen dem Berufsver-

band Physio Austria und dem Österreichischen Gesundheits-

und Krankenpflegeverband (ÖGKV) ist insbesondere in den letz-

ten Jahren, beispielsweise zum Thema Qualität in der Fortbildung

für Berufsangehörige beider Gesundheitsprofessionen, gut

gelungen.

Im Namen des Österreichischen Gesundheits- und Kranken-

pflegeverbandes (ÖGKV) gratuliere ich der österreichischen

Physiotherapie sehr herzlich zum 100. Geburtstag und freue

mich auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit mit dem

Berufsverband Physio Austria.

GEBURTSTAGSBOTSCHAFT

Anzeige

Physio Austria organisiert in

Wien den ersten Europäi-

schen Kongress »Prävention

von Krankheiten durch Phy-

siotherapie« mit mehr als

1.000 TeilnehmerInnen.

2002

Das Österreichische Bundes-

institut für Gesundheitswesen

(ÖBIG) präsentiert nach drei-

jähriger Arbeit auf 99 Seiten

das »Berufsprofil des/der

diplomierten Physiotherapeu-

tin/Physiotherapeuten«.

Mitglieder der ARGE Uro-Prokto-Gynäko-

logie erarbeiteten den Qualitätsstandard

»Rückbildungsbehandlung post partum«.

Das Besondere daran waren die Ergän-

zungen und Referenzen von KollegInnen

und leitenden FachärztInnen aus Öster-

reich, Deutschland und der Schweiz.

2003

physio

austria

inform

Februar 2016

31

WAS BEDEUTET PHYSIOTHERAPIE FÜR …

© OEGKV

© Mag. Silvia Dallinger