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Als Leistungssportler war die Physiotherapie für

mich ein wichtiger Bereich, um das Zusammen-

spiel des Körpers bestmöglich darzustellen.

Physiotherapie half vor allem dabei, das Zusam-

menspiel auch ganzheitlich wiederherzustellen,

wenn etwas aus dem Lot geraten war, aber auch

prophylaktisch - im Training eingebaut - um

Verletzungen zu verhindern.

In meiner Rehabilitation nach dem Unfall half mir

die Physiotherapie, mich an die neuen Gegeben-

heiten auch körperlich anzupassen. Sie hilft mei-

nem Körper die Dysbalancen, die ich durch die

Prothese habe, auszugleichen. Der »Typus Physio-

therapeut« hat im Leistungssport, das ist mir

noch gut in Erinnerung, immer auch einen hohen

psychischen Reinigungsfaktor. Ein bisschen wie

bei der Seelsorge: Man nutzt die Therapiezeit,

gerade wenn es stressig ist, oft, um über Themen,

die einen beschäftigen zu sprechen.

Matthias Lanzinger

Österreichischer Skirennläufer

Dank der regelmäßigen Physiotherapie war es

mir nach einem Reitunfall in relativ kurzer Zeit

möglich, wieder schmerzfrei den Alltag zu ver-

bringen. Das Geheimnis liegt aber auch in den

vielen, kleinen Übungen, die mir von meiner

Physiotherapeutin empfohlen wurden, und die

ich seither täglich anwende. Auch jetzt nach

drei Jahren schätze ich die regelmäßige Physio-

therapie sehr.

Wolfgang Strauss

Angestellter

36

physio

austria

inform

Februar 2016

Visionen entwickeln

Interview Mag. Stefan Moritz, MSc

GESCHÄFTSFÜHRER VON PHYSIO AUSTRIA

Was sehen Sie als Geschäftsführer von

Physio Austria als Ihre Hauptaufgabe?

Als Geschäftsführer von Physio Austria ist

es meine zentrale Aufgabe, dafür zu sorgen,

dass der Verband über ein optimales

Management verfügt. Das betrifft einerseits

die wirtschaftliche Leitung von Physio Austria

als erfolgreichem Non-Profit Unternehmen.

Die große Herausforderung liegt aber auch

darin, ehrenamtliche und hauptamtliche

Tätigkeit optimal aufeinander abzustimmen.

Das erfordert ein hohes Maß an Kommunika-

tion auf allen Ebenen, um die unterschiedli-

chen Erwartungen aufeinander abzustimmen.

Wo sehen Sie den wesentlichen Beitrag von

Physio Austria als Verband für die Physio-

therapie in Österreich?

Physio Austria war und ist der Motor in der

Weiterentwicklung des Berufs. Die Pionierin-

nen der Physiotherapie in Österreich haben

früh erkannt, dass es ohne eine Berufsver-

tretung keine kontinuierliche Entwicklung

des Berufs geben kann. Sie haben den Be-

rufsverband vor 55 Jahren als eigenständigen

Berufsverband gegründet, um ihre Ziele auch

politisch nachhaltig umsetzen zu können.

Jenen PhysiotherapeutInnen, die sich in der

Vergangenheit, in der Gegenwart und hof-

fentlich auch in der Zukunft ehrenamtlich

für ihren Beruf einsetzen gebührt größte

Hochachtung. Sie leisten enorm viel dafür,

dass alle PhysiotherapeutInnen ihren Beruf

zukunftssicher und erfolgreich ausüben

können.

In Wien wird der erste genuine Masterlehr-

gang »Physiotherapie« erfolgreich abge-

schlossen, in Graz feiern 36 AbsolventInnen

des ersten Universitätslehrgangs »Kardiore-

spiratorische Physiotherapie« im deutschen

Sprachraum ihr Master-Degree und an der

Donau-Universität Krems startet bereits der

dritte Universitätslehrgang »Musculoskeletal

Physiotherapy«.

2010

Themenschwerpunkt

100 Jahre Physiotherapie in Österreich

WAS BEDEUTET PHYSIOTHERAPIE FÜR …

© Markus Rohrbacher

© Wolfgang Strauss

© Deutscher Verband für Physiotherapie