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physio

austria

inform

Februar 2016

Nomen est omen

Die Bezeichnung des Berufsverbandes wurde entspre-

chend den gesetzlichen Änderungen der Berufsbezeich-

nung kontinuierlich angepasst. Seit 2003 firmiert der

Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs

als Marke Physio Austria, begleitet von der damals neu

entwickelten Corporate Identity.

Bildung als immanenter Bestandteil des Berufes

Dem Thema Bildung wird im Berufsverband auch im

Kontext mit Fort- und Weiterbildung und der kontinuierli-

chen beruflichen Entwicklung seit langem besonderes

Augenmerk geschenkt. 1975 fand der erste Kongress

der diplomierten Assistentinnen für physikalische Medi-

zin in Wien statt. Seither hat Physio Austria mit seinen

Landesverbänden auf Landes- wie auch Bundesebene

zahlreiche Tagungen und Kongresse organisiert. Dies

auch auf internationaler Ebene. So wurde 2002 der erste

Europäische Kongress »Prävention von Krankheiten

durch Physiotherapie« mit mehr als 1.000 TeilnehmerIn-

nen veranstaltet. 2012 war Österreich Gastgeber des 3rd

European Congress on Physiotherapy Education.

Fundament und Dach

als Organisation

Die Geschichte des Berufsverbandes Physio Austria

Der »Verband der diplomierten Assistentinnen für physi-

kalische Medizin Österreichs« wurde 1961 von Johanna

»Hansi« Betzwarz ins Leben gerufen. Sie war die Gründe-

rin und erste Obfrau. Ihr folgten Christa Brenner,

Gertraud Pruschak, Florence Kraus-Irsigler, Francoise

Kaltner-Willemart und Gabriele Ernst als Vorsitzende des

Berufsverbandes. 1993 übernahm Elfriede Visek das

Amt der Präsidentin, welches seit 1999 Silvia Mériaux-

Kratochvila innehat. In den letzten 55 Jahren hat sich aus

klassischen Vereinsstrukturen eine moderne Struktur ent-

wickelt. Mehr als 150 ehrenamtlich tätige FunktionärIn-

nen engagieren sich Bundesweit und werden durch das

Bundesverbandsbüro mit seinen zehn hauptamtlichen

MitarbeiterInnen unterstützt. Das Präsidium zeichnet

themenspezifisch für strategische Handlungsfelder zu-

ständig, der Beirat setzt sich aus den Vorsitzenden der

Landesverbände zusammen und unterstützt das Präsi-

dium in der Strategieentwicklung. Die fachlichen

Netzwerke arbeiten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet ge-

meinsam an einer Weiterentwicklung und Vertiefung phy-

siotherapeutischer Erkenntnisse und an der Verankerung

der Physiotherapie in der (österreichischen) Gesundheits-

landschaft und -politik. Rund 5.000 PhysiotherapeutInnen

stärken den Berufsverband durch ihre Mitgliedschaft.

Die Entwicklung des Berufes und dessen Ausbildung ist unweigerlich mit der

Entwicklung des Berufsverbandes und damit dem Engagement vieler Berufs-

angehöriger verbunden. Johanna »Hansi« Betzwarz, welche bereits seit den 30er

Jahren des letzten Jahrhunderts in die Arbeit der ersten anerkannten Physio-

therapie-Ausbildung in Österreich involviert war, legte das Fundament für einen

eigenständigen Berufsverband der PhysiotherapeutInnen in Österreich.

Themenschwerpunkt

100 Jahre Physiotherapie in Österreich

Seit wann gibt es die Sportphysiotherapie?

Offizielle Gründung der Internationalen Sportphysio-

therapiegesellschaft (IFSPT) erfolgte 2001 und

deren Anerkennung durch den Weltverband der

Physiotherapie (WCPT 2002). Erste Trends bzw.

Strömungen gab es in den 1980er Jahren in den

USA, erste Kurse zur Sportphysiotherapie im

deutschsprachigen Raum 1992, in Österreich 1995.

Wer hat die Sportphysiotherapie gegründet

und wie war die Entwicklung in Österreich?

Die ARGE Sportphysiotherapie wurde 1996 von

Harald Beidl (1. Obmann) als eigenständiger Verein

gegründet. Das erste Symposium fand 1999 mit

350 TeilnehmerInnen statt. Der Verein löste sich

als solcher 2004 auf und besteht seit damals weiter

als fachliches Netzwerk Sportphysiotherapie von

Physio Austria, das u.a. an der Entwicklung des

1996