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Februar 2016

Themenschwerpunkt

100 Jahre Physiotherapie in Österreich

STECKBRIEF

Johanna »Hansi« Betzwarz

6. März 1899 bis 28. August 1981

°

Seit 17. Juli 1928 Angestellte der Gemeinde Wien

°

3. Dezember 1932 bis 1. September 1942

Physikalisches Institut, Krankenhaus Lainz,

Leitung: Kowarschik

°

Ab 1932 administrative Leiterin der

»Alten Schule Kowarschik«

°

Ab 1. September 1942 Abteilung für

physikalische Medizin, der I. Chirurgischen

Universitätsklinik, Leiter: Kowarschik

°

Ab 1942 Geschäftsführende Leiterin

der »Neuen Schule Kowarschik«

°

21. Juni 1951 Treibende Kraft bei der Gründung

eines gemeinsamen Berufsverbandes der gymnas-

tisch-physikalischen Heilpflege, der Heildiätpflege

und des medizinisch-technischen Hilfsdienstes.

Im Letzteren waren der medizinisch-technische

Laboratoriumsdienst und der radiologisch-techni-

sche Dienst subsumiert. Mithilfe dieses Berufsver-

bandes sollte der Niedergang dieser Berufsgruppen

durch das Krankenpflegegesetz 1949 verhindert

werden. Der Verband erhielt den Namen »Verband

der diplomierten medizinisch-technischen, der

Diät- und physikalischen Assistenten Österreichs«.

°

1952 bis 1954 absolvierte sie parallel zu ihrer

beruflichen Tätigkeit die Ausbildung zur Kranken-

gymnastin und Assistentin für physikalische

Therapie.

°

21. April 1961 Gründung des »Verbandes der

diplomierten Assistenten für physikalische

Medizin Österreichs«, Betzwarz wurde zum

ersten Obmann gewählt.

°

Am 19. Oktober 1962 wurde sie zur ersten

leitenden Lehrassistentin bestellt.

°

Am 30. Juni 1964 ging Betzwarz in den Ruhestand.

Johanna »Hansi« Betzwarz kann als die rechte

Hand Kowarschiks und als DIE Pionierin des heutigen

Berufs der PhysiotherapeutInnen in Österreich

bezeichnet werden.

Festlegung des Krankenpfle-

gegesetztes, in dem auch

die medizinisch-technischen

Hilfsberufe nun als Teil der

Krankenpflege geregelt

werden. Dr. Kowarschik sieht

sich durch die benachteiligte

Situation gezwungen, die

Schule zu schließen.

1949

Wiedereröffnung der Schule

und Übersiedlung der

Ausbildungsstätte an die

1. Chirurgie der Universitäts-

klinik des AKH Wien.

1943

Dem Artikel zu Grunde

liegende Gesetze

BGBl. Nr. 93/1949. 93. Bundesge-

setz vom 30. März 1949, betreffend

die Regelung des Krankenpflege-

wesens (Krankenpflegegesetz).

Ausgegeben am 30. April 1949.

BGBl. Nr. 102/1961. 102. Bundes-

gesetz vom 22. März 1961, betref-

fend die Regelung des Kranken-

pflegefachdienstes, der medizinisch-

technischen Dienste und der

Sanitätshilfsdienste. Ausgegeben

am 21. April 1961.

BGBl. Nr. 215/1961. 215. Verordnung

des Bundesministeriums für soziale

Verwaltung vom 16. August 1961,

betreffend die Ausbildungs- und

Prüfung in den medizinisch-techni-

schen Diensten (Ausbildungs- und

Prüfungsordnung für die medizinisch-

technischen Dienste).

Ausgegeben am 30. August 1961.

BGBl. Nr. 560/1974. 560. Verord-

nung des Bundesministers für Ge-

sundheit und Umweltschutz vom

20. Juni 1974 betreffend die Aus-

bildung und Prüfung in den medizi-

nisch-technischen Diensten (Ausbil-

dungs- und Prüfungsordnung für die

medizinisch-technischen Dienste).

Ausgegeben am 6. September 1974.

BGBl. Nr. 426/1975. 426. Bundesge-

setz vom 4. Juli 1975, mit dem das

Bundesgesetz betreffend die Rege-

lung des Krankenpflegefachdienstes,

der medizinisch-technischen Dienste

und der Sanitätshilfsdienste geändert

wird. Ausgegeben am 5. August1975.

BGBl. Nr. 460/1992. 460.

Bundesgesetz über die Regelung der

gehobenen medizinisch-technischen

Dienste (MTD-Gesetz). Ausgegeben

am 31. Juli 1992.

BGBl. Nr. 340/1993. 340. Bundesge-

setz über Fachhochschul-Studien-

gänge (FHStG). Ausgegeben am

28. Mai 1993.

BGBl. Nr. 678/1993. 678.

Verordnung des Bundesministers für

Gesundheit , Sport und Konsumen-

tenschutz betreffend die Ausbildung

in den gehobenen medizinisch-tech-

nischen Diensten (MTD-Ausbildungs-

verordnung – MTD-AV). Ausgegeben

am 8. Oktober 1993.

BGBl. Nr. 327/1996. 327. Bundesge-

setz, mit dem das Bundesgesetz

über die Regelung der gehobenen

medizinisch-technischen Dienste

(MTD-Gesetz) geändert wird.

Ausgegeben am 9. Juli 1996.

BGBl. I Nr. 70/2005. 70. Bundesge-

setz über die Änderung des MTD-

Gesetzes und des Hebammengeset-

zes. Ausgegeben am 5. Juli 2005.

BGBl. I Nr. 43/2006. 43. Bundes-

gesetz, mit dem das Fachhochschul-

Studiengesetz, das MTD-Gesetz und

das Hebammengesetz geändert wer-

den. Ausgegeben am 30. März 2006.

BGBl. I Nr. 185/2013. 185. Bundes-

gesetz: GuKG-Novelle 2013 und

MTD-Gesetz-Novelle 2013.

Ausgegeben am 7. August 2013.

BUNDESMINISTERIUM FÜR

ARBEIT, GESUNDHEIT UND

SOZIALES (2000). Erlass an alle

Landeshauptmänner (GZ: 21.254/

2-VII/D/13/00). Erlass; unmittel-

bare Anwendbarkeit der Richtlinie

89/48/EWG; freiberufliche Berufs-

ausübung gemäß MTD-Gesetz

vom 03.02.2000.

BUNDESMINISTERIUM FÜR

SOZIALE VERWALTUNG (1962).

Bescheid Zl. V-35.511-27/JA/62.

Genehmigung einer med.-techn.

Schule zur Ausbildung im physiko-

therapeutischen Dienst an der Abtei-

lung für physikalische Medizin der

I. Chirurg. Universitätsklinik in Wien.

(Brief: Bescheidkopie erhalten am

10.2.2005 von S. Reichinger, MA15

Gesundheitswesen und Soziales

GLMED – Referat Medizinische

Gesundheitsberufe und allgemeine

Sanitätsangelegenheiten).

BUNDESPOLIZEIDIREKTION WIEN

(1963). Zahl: I-2411/b-VB/63,

VIII-1090. Amtsbestätigung vom

06.11.1963. Archivdokument –

Physio Austria, Bundesverband der

PhysiotherapeutInnen Österreichs –

Wien.

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