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physio

austria

inform

Februar 2016

STECKBRIEF

Dr. Ilse Grohs (Groß)

12. Februar 1905 bis 23. Februar 1999

°

1931 Lehramtsprüfung für Turnen und

Naturgeschichte

°

1932 Philosophisches Doktorat

°

1932 bis 1938 Lehrtätigkeit an

verschiedenen Mittelschulen

°

1939 bis 1945 Orthopädische Turnstunden

an der Orthopädischen Station der I. Chirurgie

°

Ab 1941 Assistentin für physikalische Medizin

an der Abteilung für physikalische Medizin der

I. Chirurgischen Universitätsklinik, Leitung:

Kowarschik

°

1943 bis 1944 absolvierte sie parallel zu ihrer

beruflichen Tätigkeit die Ausbildung zur Kranken-

gymnastin und Assistentin für physikalische

Therapie. Der erste zweijährige Lehrgang musste

kriegsbedingt kurzgeführt werden.

°

Ab 1942 Lehrerin an der Schule zur Ausbildung

von Krankengymnastinnen und Assistentinnen

für physikalische Medizin, an der Abteilung für

physikalische Therapie der I. Chirurgischen

Universitätsklinik in Wien. Sie unterrichtete u.a.:

°

Heilgymnastik und Massage

(theoretisch und praktisch);

°

Leitung von Turnstunden: Heilturnen,

orthopädisches Turnen;

°

Leibesübungen: Turnen, Leichtathletik,

Schwimmen, …

°

21. April 1961 Gründung des »Verbandes der

diplomierten Assistenten für physikalische

Medizin Österreichs«, Grohs wurde zur

Stellvertreterin von Betzwarz gewählt.

°

Am 19. Oktober 1962 wurde sie zur ersten stell-

vertretenden leitenden Lehrassistentin bestellt.

°

Wann sie in den Ruhestand ging, konnte nicht

eruiert werden.

Ilse Grohs war neben Betzwarz die zweite wesentlich

am Aufbau der Physiotherapie in Österreich

(Ausbildung und Berufsverband) beteiligte Physio-

therapeutin, Lehrassistentin und stellvertretende

leitende Lehrassistentin, stellvertretender Obmann

im Berufsverband. Sie kann als DIE erste Lehrende

für Physiotherapie des heutigen Berufs der Physio-

therapeutInnen gesehen werden.

Themenschwerpunkt

100 Jahre Physiotherapie in Österreich

LITERATUR

Betzwarz, Hansi (1942a).

Brief an den Reichsstatthalter

in Wien I c Med. Herrn Ober-

reg.Rat Obermed.Rat Dr. Trüb

vom 14.04.1942. In Kowar-

schik-Schule 1916-61:

Briefverkehr, Dokumente,

Chroniken,... in Buchform

gebunden, Blatt 15-18. Archiv-

dokument – Akademie für

Physiotherapie AKH – Wien

Grosch, Gerhard (1996).

Kurze Geschichte der Physio-

therapie. In A. Hüter-Becker;

H. Schewe & W. Heipertz

(Hrsg.), Physiotherapie Band

3: Psychologie, Pädagogik,

Soziologie, Berufslehre,

Wissenschaftliches Arbeiten,

Geschichte (S.231-254).

Stuttgart: Georg Thieme

Verlag.

Harff, Joachim (1968).

Geschichte der Krankengym-

nastik. In Kurt LINDEMANN;

Hede TEIRICH-LEUBE & Wolf-

gang HEIPERTZ (Hrsg.), Lehr-

buch der Krankengymnastik.

In vier Bänden. Band I:

Einführung in die Kranken-

gymnastik, Physiologie,

Krankheitslehre, Grundlagen

und Grundtechnik der Kran-

kengymnastik, Massage,

Berufskunde (3. Aufl.)

(S. 151-168). Stuttgart:

Georg Thieme Verlag.

Heilgymnastikschule

Jahrgang 1954-1956.

Schülerdaten, Dokumente,

Zeugnisse, ... in Buchform

gebunden. Archiv - Akademie

für Physiotherapie AKH -

Wien.

Jantsch, Hans & Scherf, Anna

(1987). Geschichtliche Ent-

wicklung der Schule für den

physikotherapeutischen

Dienst am Allgemeinen

Krankenhaus der Stadt Wien.

Archivdokument - Sozial-

medizinisches Zentrum

Sophienspital, Institut für

Physikalische Medizin und

Rehabilitation - Wien.

Strassnitzky, Alice Maria

(2009). Die Professionalisie-

rung der Physiotherapeuten –

eine erwachsenen- und

berufspädagogische Ausei-

nandersetzung. Saarbrücken:

Südwestdeutscher Verlag für

Hochschulschriften.

Betzwarz setzt die

Wiederaufnahme der

Ausbildung durch.

1952

Berufsbezeichnung

»Assistentin für physi-

kalische Medizin«.

Zwischen 1947 und 1956

schließen pro Jahr rund

20 Schülerinnen die

Ausbildung ab.

1954

100 JAHRE

PHYSIOTHERAPIE IN DEN BUNDESLÄNDERN

Es finden über das ganze Jahr verteilt

zahlreiche Veranstaltungen in den

Bundesländern statt. Nähere Informationen

dazu finden Sie auf der Webseite unter

www.100jahre.physio/#veranstaltungen

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